Ich-Selbst-Aufstellungen und Tanz

Ich-Selbst-Aufstellungen nach Siegfried Essen beschreiben Selbstliebe und Lebenslust, als Zutaten für ein erfülltes Leben. Sie wenden sich tiefen menschlichen Bedürfnissen als innere Herzenswünsche zu und führen diese zu realer Präsenz. Sie verbinden die individuelle, kollektive und spirituelle Ebene unseres Daseins.

Die Ich-Selbst-Aufstellungen ermöglichen einen bewussteren und leichteren Umgang mit Schmerzen und Sehnsüchten und unterstützen die eigene Selbstmächtigkeit und Lebensfreude. Dies geschieht durch einen intuitiven Zugang zu den innersten Potentialen, zur inneren Identität, zu den spirituellen Quellen, zum Selbst.

Durch symbolische Repräsentation und verkörperte Unterscheidung dieser beiden Kräfte, z.B. Ich und Selbst genannt, wird der Einzelne an die ursprüngliche und ewige Wirklichkeit von Vertrauen, Leichtigkeit und Stille erinnert, die jeder Mensch im Mutterleib und an den Nullpunkten der Existenz erlebt hat und jederzeit mit seinem Körper realisiert (in Atem, Schwerkraft, Berührung und Dialog).

Alle Methoden und Techniken der Aufstellungsarbeit dienen der Erinnerung an die ursprüngliche und tragende Wirklichkeit unserer sich entfaltenden Einheit. Es geht also um dialogische und ressourcenorientierte Verkörperungsarbeit in Verantwortung gegenüber dem eigenen Organismus, der Mutter Erde und dem größeren Ganzen.

Ablauf:

Es werden zwei Repräsentanten aufgestellt: das Ich und das Selbst. Das Ich steht für unsere Einzigartigkeit, freie Willens- und Entscheidungskraft. Im Selbst ist der eigene Herzenswunsch als Potential repräsentiert, der sich in der Aufstellung voll entfalten kann.

Das Lösungsbild der Aufstellung kann zusätzlich durch Tanz oder Bewegung ausgedrückt und somit weiterführend integriert werden. Hierfür eignen sich zB der 5 Rhytmentanz oder das Authentic Movement.

Ergänzend arbeite ich mit Elementen der Systemischen Strukturaufstellung SySt®. Diese lösungsorientierte wissenschaftlich fundierte Methode wurde von Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibed entwickelt. Ich nutze Formate wie die Entscheidungsaufstellung (Tetralemma) und das Wertedreieck (Glaubenspolaritäten).